Gruppentherapie für Erwachsene

Therapie in der Gruppe, durch die Gruppe, für die Gruppe und der Gruppe.

Jacob Levy Moreno, Begründer des Psychodrama

Eine psychodramatische Gruppentherapie kann Ihnen bei Lebenskrisen oder Schwierigkeiten in der Familie, in der Beziehung, im Freundeskreis und der Arbeit helfen. Ein mögliches Ziel ist auch die Heilung oder Linderung von psychischen oder psychosomatischen Beschwerden und Symptome wie Angst, Depression, Erschöpfung. In der Gruppe sind Sie nicht alleine mit Ihren Problemen. 

Die Reflexion und gegebenenfalls Änderung Ihres Verhaltens und Ihrer Einstellungen gestaltet sich im Gruppenprozess oft einfacher und effektiver als in der Einzeltherapie. 

Das gilt auch für die Entwicklung und Entfaltung der eigenen Persönlichkeit; das Entdecken und Erproben neuer Handlungsmöglichkeiten, die Suche nach neuer Orientierung. Die Gruppe ist eine geschützte Probebühne, die erlaubt Neues zu erfahren, zu testen und zu überprüfen. Die direkte Rückmeldung von der Gruppe ermöglicht Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung abzugleichen. 

Eine weite Aussicht auf Berge und Täler – in der Mitte ein Schwarm voll Vögel die in einem Dreieck formiert Richtung Osten fliegen

Ablauf einer Gruppentherapie

Wie auch in der Einzeltherapie findet zuerst ein Erstgespräch mit mir alleine statt. Erst dann entscheiden Sie, ob Sie in eine meiner Gruppen kommen wollen.

Der erste Schritt ist es, ein Teil der Gruppe zu werden und gleichzeitig ein ganz besonderer Mensch zu bleiben. Schon dies stärkt das Selbstbewusstsein . Sie können Selbstwirksamkeit, positive Abgrenzung und Regulierung von Nähe und Distanz erleben.

Sie sind nicht alleine mit Ihren Problemen. Andere arbeiten an ihren eigenen Themen und Sie können in der Identifizierung mit dem/derjenigen an sich selbst mitarbeiten. Dies erleben vor allem Menschen, die sich sozial unsicher fühlen vorerst als entlastend und gewinnbringend. 

Neben Gesprächen über Gedanken, Gefühle und aktuelle oder vergangene Ereignisse, besteht auch die Möglichkeit zu Arbeit mit Symbolen, grafischen Darstellungen, Aufstellungen und szenischem Spiel. 

Bei der psychodramatischen Aufstellung stellt ein Gruppenmitglied sein Thema zur Verfügung und mit Hilfe der Gruppe, werden Beziehungskonstellationen sichtbar (Soziometrie =Vermessung von Beziehung). Werden Sie dazu in eine Rolle gewählt, was Sie jederzeit auch ablehnen können, stellen Sie sich diesem Mitglied zur Verfügung und können andererseits selbst wertvolle Erfahrungen machen, die mit Ihrem eigenen Erleben zu tun haben.

Manchmal ist es sinnvoll, eine erlebte Szene nachzuspielen, eine Wunschszene zu kreieren oder eine Zukunftsszene auszuprobieren. In diesem Falle gilt Ähnliches wie bei der Aufstellung. 

Am Ende jeder Gruppeneinheit haben Sie immer Gelegenheit, das eigene Erlebte noch einmal in der Gruppe zu reflektieren und mit der Gruppe zu teilen (Sharing).

Die Gruppe hat große Kraft und großes Potential. Sie können erleben wie es ist, von der Gruppe getragen, gesehen und gehört zu werden. 

Weiteres zum Ablauf und meiner Arbeitsweise erfahren Sie hier. 

Die Dauer der Psychotherapie in der Gruppe ist individuell sehr unterschiedlich und abhängig von Therapieziel und Art der Symptomatik. Die Teilnahme an einer Gruppe macht aus meinem Erfahrung nur Sinn, wenn Sie vorhaben, mindestens ein Jahr teilzunehmen.

Ob das Therapieziel erreicht wurde oder nicht und ob es sinnvoll ist, die Therapie fortzusetzen, können Sie jederzeit in der Gruppe aber auch evtl. in einem begleitenden Einzelgespräch besprechen.

Organisatorisch
Wöchentlich Mo 11:00 – 12:30 Menschen mit krankheitswertigen psychischen Diagnosen.
Wöchentlich Donnerstag  17:30 – 19:00 ab Herbst 2022 geplant.

Einstieg in die Gruppe nach Verfügbarkeit eines freien Platzes – slow open

Zielgruppe

Menschen mit psychischen, psychosomatischen und psychosozialen Leidenszuständen (Teilrefundierung durch Krankenkassa möglich).

An Selbsterfahrung und Persönlichkeitsentwicklung Interessierte und PropädeutikumskanditatInnen